Wnet – Präsidentin Kathrin Pichler und Past-Präsidentin Marlene Rinner sind der Einladung der Landesobfrau der Frauen im Handwerk Petra Holzer sehr gerne gefolgt. Im Mittelpunkt der Impulsbeiträge und Diskussionen stand die immer noch nicht zufriedenstellend gelöste Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wie können Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen und Selbständige insbesondere mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen beide Herausforderungen stemmen? Die von der Landesregierung 2023 erstmalig eingeführte „Maßnahmen für Projekte zur Vereinbarkeit für Unternehmerinnen und Selbstständige“ über ein Co-Managing Modell bringt laut den bisher gesammelten Erfahrungen und Praxisberichten noch nicht die gewünschte Entlastung. Von den Frauen im LVH kamen Vorschläge, was überarbeitet werden sollte.
Die Perspektive und Situation im Gastgewerbe trug Helene Benedikter, Vorsitzende der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen, vor und in der Landwirtschaft die Landesbäuerin Antonia Egger. Gemeinsam war die Forderung, dass die Politik sich diesem Thema mehr als bisher widmen muss, allein schon wegen des Fachkräftemangels und der zunehmenden Alterung der Bevölkerung.
In ihrer Wortmeldung unterstrich Wnet-Präsidentin Kathrin Pichler, dass in Vorbereitung der Förderschiene „Co-Managing Modell“ die Politik, heißt das zuständige Amt in der Landesverwaltung, vorbildlich und transparent die verschiedensten Frauenvereinigungen und die Frauenvertretungen der Wirtschaftsverbände eingeladen hat, Vorschläge zu unterbreiten. Was fallweise auch mit vorherigem Austausch untereinander erfolgte. Für Wnet ist es wichtig in Vernetzung mit den Frauen im LVH und anderen Frauenorganisationen den Vorschlägen und Forderungen an die Politik mehr Gewicht zu verleihen. Die Förderschiene ist anzupassen und aufrecht zu erhalten, damit sie zu einem festen Baustein wird, auf den Selbständige und Unternehmerinnen zählen können. Sie bedankte sich bei Petra Holzer für die gute Zusammenarbeit.
Landesrätin Rosmarie Pamer und Landtagsabgeordnete Maria Elisabeth Rieder gingen auf bereits bestehende Entlastungsmaßnahmen für Selbstständige und Arbeitnehmerinnen ein. Auch auf die ungern bis wenig genutzten wirksamen Instrumente der öffentlichen Verwaltung Gemeinden zu mehr Kitaplätzen zu bewegen wurde verwiesen. Kleinkinderbetreuung für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren in allen Gemeinden des Landes ist ein Ziel der Landesrätin, das EU Ziel, dass bis 2030 mindestens 50 Prozent der Kinder unter drei Jahren an frühkindlicher Betreuung, Bildung und Erziehung teilnehmen können. ein weiteres.
Beitrag von Marlene Rinner