Published On: 10. April 2023Categories: Event, Generationen

Welche Rolle spielen Frauen bei der Unternehmensnachfolge in Südtirols Familienunternehmen und worauf kommt es an?

Erfahrungsberichte aus Wissenschaft und Praxis rund um die Unternehmensnachfolge und Rolle der Frau in Südtirols Familienunternehmen wurden mit den Expertinnen und Unternehmerinnen Paola Rovelli, Jana Schmidhammer, Jolanda Hinteregger Kaser und Linda Mittelberger diskutiert.

Die Veranstaltung ist eine Gemeinschaftsinitiative von Wnet, Alumni Club Uni Bozen und Waaghaus.

Paola Rovelli ist Assistenzprofessorin an der Freien Universität Bozen (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Management), wo sie am Zentrum für Management von Familienunternehmen arbeitet. Sie forscht über die organisatorische Gestaltung von Unternehmen und deren Top-Management-Teams, mit besonderem Augenmerk auf Familienunternehmen, Delegation von Entscheidungsbefugnissen, Narzissmus und Genderfragen.

Jana Schmidhammer steuert heute gemeinsam mit ihrem Bruder und der Geschäftsleitung alle Bereiche mit insgesamt 100 Mitarbeitenden des Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Sanitäranlagenbauers J. Schmidhammer GmbH .Nach abgeschlossenem Wirtschaftspsychologie Studium und ersten Berufserfahrungen im HR, entdeckte Sie ihre Leidenschaft für das eigene Familienunternehmen.

Jolanda Hinteregger Kaser, Jahrgang 1980, verheiratet und Mutter von drei Kindern zwischen 11 und 16 Jahren, hat den Erbhof und Viehwirtschaftsbetrieb Niederhuben in Lüsen vor 13 Jahren übernommen. Neben ihren arbeitsintensiven Tätigkeiten in der Landwirtschaft und im Haushalt, hat sich die Bäuerin aus Leidenschaft noch ein weiteres Standbein geschaffen. Neben einem bäuerlichen Catering bietet sie noch weitere kulinarische Dienstleistungen an.

Linda Mittelberger ist vom Beruf Karosseriebauerin. Sie arbeitet derzeit im Familienunternehmen als Angestellte. Anfänglich hätte sie nicht gedacht, dass sie dieser Beruf einmal so faszinieren wird. Das vom Vater gegründete Familienunternehmen die Karosseriewerkstatt Continental GmbH möchte sie später weiterführen und mit Ihren Frauenhänden Autos reparieren, wie sie es auch derzeit schon macht. Bürokram ist nicht so ihres, sie arbeitet lieber in der Werkstatt. Den Gesellenbrief hat sie schon länger in der Tasche. Gerade arbeitet sie am Meisterbrief, welcher auch bald abgeschlossen sein sollte.